„Coral Magnum Mysterium“ aus Estepona Spanien
vom 05.07.–11.07.2004 zu Gast in Deutschland
Rheinromantik mit spanischen Klängen
Ein Bericht von Brunhilde Pönsgen


Am Montag , dem 5. Juli 2004 war es soweit. Unsere spanischen Chorfreunde hatten sich zu einem Gegenbesuch nach Deutschland aufgemacht und landeten gegen 17.00 Uhr auf dem Flughafen Köln-Bonn.

Unsere Vorsitzende Uschi Mießeler und unser Chormitglied Nikolaus Narres hatten es sich nicht nehmen lassen, die Neuankömmlinge bei der Ankunft zu begrüßen. Spontan brachten die spanischen Gäste den beiden ein Ständchen dar, welches auch großen Anklang bei den anderen Reisenden fand. Nach dem Transfer zum Kloster Steinfeld, wo unsere Gäste untergebracht waren, wurde nach einem abendlichen Imbiss noch lange zusammengesessen.

Am nächsten Tag war für den Morgen eine Besichtigung des Klosters und eine Wanderung angesetzt. Nachdem die Gäste, denen der Klimawechsel etwas zu schaffen machte, sich ausgeruht hatten, ging der Transfer gegen 18.00 Uhr nach Marmagen.

Um 19.00 Uhr fand ein weltliches Konzert in der Eifelhöhen-Klinik statt. Vor vollem Saal gab der Chor ein Konzert zum Besten, bei dem jedes Stück ein Hörgenuss war. Die Zuhörer zeigten ihre Begeisterung durch lang anhaltenden Applaus.

Am Mittwoch ging die Fahrt mit dem Bus nach Köln. Einige Chormitglieder hatten sich den Tag freigenommen und begleiteten die Gäste bei diesem Ausflug. Natürlich stand der Besuch des Kölner Doms auf dem Programm und die Chorfreunde sangen als Referenz für die Heiligen Drei Könige zwei Motetten.

Bei einer Schiffsfahrt über den Rhein gaben unsere Freunde natürlich wieder einige Lieder zum Besten, die den Kapitän dazu veranlassten den Fahrpreis zu erlassen.

Zum Abschluss des Tages gestaltete der Chor die heilige Messe in der Kirche „Maria in der Kupfergasse“. Jedes Gesangsstück war wieder ein ganz besonderer Genuss für die Zuhörer.

Die Heimfahrt mit dem Bus wurde nicht lang, denn es wurde natürlich wieder viel gesungen, gelacht und erzählt.

Am Donnerstag besuchten die Gäste die Domstadt Aachen. Um 10.00 Uhr fand eine heilige Messe im Aachener Dom statt, die der Chor mit fünf Motetten gestaltete. Nach einem Rundgang durch die Stadt ging die Fahrt weiter nach Maastricht/Niederlande. Hier hatten die Gäste Gelegenheit, die holländische Stadt zu besichtigen und Einkäufe zu tätigen.

Am Freitag stand ein Ausflug nach Königswinter auf dem Programm, bei dem unsere Gäste den Drachenfels besichtigten.

Am Abend fand ein Konzert in der Basilika Steinfeld statt, bei dem der Chor das Publikum und auch uns mit ihrem Programm beeindruckte. Zwei Stücke sangen wir mit unseren Freunden gemeinsam: Das "Cantate Dominum" von Pitoni und das "Ave Verum" von Elgar.

Nach dem Konzert wurde im Kloster gemeinsam gefeiert. Die Frauen unseres Chores hatten ein kaltes Buffet vom Feinsten hergerichtett, und so stand einem gelungenen Abend nichts mehr im Wege.

Nach dem Buffet ging es mit Gesang und Tanz weiter. Immer wieder beeindruckten unsere spanischen Sanges Freunde uns steife Deutsche mit ihren mitreißenden Flamenco-Gesängen.

Und das dies nicht so einseitig geschah, erhielten wir dann auch noch einen Gratis-Schnellkurs im "Flamenco" tanzen, der mit viel "Hallo" und "Ole" angenommen wurden.


Aber auch wir konnten etwas zum Gelingen des fröhlichen Abends beitragen: Hildegard Maus und Roswitha Krahe hatten einen derben Eifeler Bauernschwank als Pantomine einstudiert und gaben ihn unter schallendem Gelächter zum Besten.

Erst weit nach Mitternacht verabschiedeten wir uns voneinander.

Am Samstag waren die Sänger zu einem deutschen Kaffeeklatsch bei Familie Narres in Kommern eingeladen. Im Chor-erprobten Wohnzimmer bereitete man sich auf ihren Auftritt in Marmagen vor.

Für den Abend war die Gestaltung des Gottesdienstes in der Pfarrkirche St. Laurentius in Marmagen mit anschließendem Konzert vorgesehen.

In der vollbesetzten Kirche zeigten die Sänger mal wieder ihr ganzes Können. Sehr erfreulich war, dass auch nach der heiligen Messe alle Gottesdienstbesucher das Konzert danach hören wollten und mit sehr viel Applaus bedachten. Danach stellten sich die beiden Chöre für ein gemeinsames Foto auf der Kirchentreppe auf. Der Tag fand seinen Abschluss bei einem mittelalterlichen Fest im Klosterhof.

Dann war die Zeit zum Abschiednehmen gekommen. Vor der Klosterpforte wurde wehmütig „Auf Wiedersehen“ gesagt. Nachdem alle E-Mail-Adressen ausgetauscht  waren ging man mit der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen auseinander.

Inzwischen steht fest, dass der Besuch in Deutschland dank des gelungenen Programms einen großen Eindruck auf die spanischen Freunde hinterlassen hat und darauf können wir stolz sein.

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